Kiew Babyn Jar (31.08.2016)

Sorry: noch in der Mache

Jewgenij Jewtuschenko: Babij Jar (übersetzt von Paul Celan) Auszug

……………………
Über Babij Jar, da redet
der Wildwuchs, das Gras.
Streng, so sieht dich der Baum an,
mit Richter-Augen.
Das Schweigen rings schreit.
Ich nehme die Mütze vom Kopf, ich fühle,
ich werde
grau.
Und bin – bin selbst
ein einziger Schrei ohne Stimme
über tausend und aber
tausend Begrabene hin.
Jeder hier erschossene Greis -:
ich. Jedes hier erschossene Kind -:
ich.
Nichts, keine Faser in mir,
vergißt das je!

Babyn Jar/Babi Jar: Denkmal für die ermordeten Kinder

Die Menora in Babyn Jar

Die Menora in Babyn Jar

Der Eingang zur Schlucht. Hisotische Aufnahmen zeigen ein wüstes Gelände ohne Vegetation. Heute ist es eine Parklandschaft

Der Eingang zur Schlucht. Hisotische Aufnahmen zeigen ein wüstes Gelände ohne Vegetation. Heute ist es eine Parklandschaft

Nach der Jahrtausendwende uwrden fünf solcher Kreuze für ermordete in Bab Jar aufgestellt

Nach der Jahrtausendwende uwrden fünf solcher Kreuze für ermordete in Bab Jar aufgestellt

Links: Jüdische Allgemeine Zeitung vom 28.09.2011 zur schwierigen Aufarbeitung des Massakers von Babi Jar
 
Artikel in Focus Online (Armin Fuhrer) vom 27.09. beginnt so: Das Massaker von Babi Jar vor 75 Jahren ist eines der schlimmsten Kriegsverbrechen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg. Die Nazis erschossen und verscharrten 33.771 Juden in einer Schlucht nahe Kiew, vor allem Frauen, Alte, Kinder und Kranke. Nur sehr wenige überlebten, einer von ihnen ist Schtein Ruwim.
Frage: Wie kommt es zu dieser Zahl? Hat da hat einer Buch geführt! Einzelne Menschen konnten sich retten! Die Präzision hilft hier nicht weiter! Die bürokratisch-penible Buchführung ist zynisch.
 
Dazu in der Neuen Züricher Zeitung vom 29.09.20116:
 
Der Aufruf, dem eine Bekanntgabe über eine Aktion zur Umsiedlung der Kiewer Juden vorangegangen war, wurde von über 30 000 Personen befolgt, die für den Abtransport verantwortliche Wehrmacht hatte mit maximal 7000 gerechnet. Zu Fuss gelangten die Menschen in die Schlucht Babi Jar, wo sie dann in zwei Tagen ermordet wurden. Nach den offiziellen Berichten der Einsatzgruppen erschoss das Sonderkommando 4a unter SS-Standartenführer Paul Blobel insgesamt 33’771 Personen. Unterstützt wurde es dabei von Wehrmachtseinheiten und Polizeibataillonen sowie von der ukrainischen Hilfspolizei. Nur wenige Personen überlebten das Massaker, ihre Berichte über den Massenmord sind ebenso erhalten wie die von Tätern.
(Neuen Züricher Zeitung)
 
In dem Zusammenhang ein Artikel von Ivo Mijnssen in der NZZ vom 16.09.2016: Tückische Vergangenheit

Babi Jar, Synagoge, Golda Meir, Bessarabischer Markt Führerin Julija Smiljanskaja

Die Brodsky-Synagoge

Die Brodsky-Synagoge , Gebetsraum

Geburtshaus der Golda Meir, Israelische Ministerpräsidentin, Vorgängerin von Jitzkak Rubin

Geburtshaus der Golda Meir, Israelische Ministerpräsidentin, Vorgängerin von Jitzkak Rubin

Plakette am Geburtshaus von Golda Meir

Plakette am Geburtshaus von Golda Meir

http://www.kby.kiev.ua/komitet/ru/reserve/art00109.html


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